Wir wechseln von der Nord an die
Westküste der Bretagne, zum Pointe de St. Mathieu. Neben einer alten,
verfallenen Kirche steht ein weißer Leuchtturm. Wir müssen ein wenig warten,
bis wir auf den Leuchtturm dürfen. Das kleine Licht wird durch spezielle
Spiegel und Prismen stark gebündelt und erreicht daher eine derartige
Leuchtkraft. Bis zu 60 Kilometer weit ist das Licht zu sehen.
Nachdem die Zelte stehen, fahren wir zurück zum Pointe de St-Mathieu, um den
Sonnenuntergang zu genießen. Es sind nur mehr wenige Leute hier. Auf den Felsen
direkt am Meer lassen wir uns nieder. Um 19:52 Uhr versinkt die Sonne im Meer.
Die letzen Meter hat sie es ziemlich eilig. Schwupp und weg ist sie. Der Himmel
und die Wolken sind noch rot gefärbt. Der Mond steht auch schon hoch am Himmel
und zieht nun das Interesse an sich. Leuchttürme auf entfernten Inseln beginnen
ihre Arbeit. Auch der Leuchtturm neben uns wird langsam heller und die Spiegel
beginnen sich zu drehen.
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